Gen Norden – The Pinnacles & Z-Bend

Nachdem wir es nach Perth geschafft hatten, fassten wir den Entschluss unsere Fahrt direkt gen Norden fortzusetzen. Es soll zum Ningaloo Reef gehen, welches neben dem Great Barrier Reef eines der spektakulärsten Riffs in Australien ist. Da auch die Anfahrt hierhin kein Katzensprung ist, planten wir zwei Zwischenziele ein über die nun berichtet wird.

Es war schon interessant. Kaum hatten wir die Millionenstadt Perth passiert, kam nichts außer Tundra. Die Landschaft war trocken und es wechselte sich das Rostrot des eisenhaltigen Sandes mit dem Braun der vertrockneten Gräser ab. Im Laufe dieser trostlosen aber auch sehr spannenden Landschaft stiegen zunehmend gigantische Sanddünen empor, und dies wohlgemerkt in weiter Entfernung zum Meer. Inmitten dieser Dünen befand sich unser erstes Ziel, die Pinnacles. Inmitten von Sanddünen ragen hier zigtausende Sandsteine wie Dornen aus dem Boden. Die Steine wurden über Jahrmillionen durch Erosion zum dem geformt, was sie nun sind. Leider kletterten hier viele Mitmenschen aus dem asiatischen Raum mit Selfiestangen auf den Felsen herum um sich möglichst spektakulär abzulichten und schnell weiter an das nächste Ziel zu fahren. Ein wenig mehr Respekt vor der Natur wäre wünschenswert. Nichtsdestotrotz, es war wieder einmal faszinierend zu sehen welche schöne Dinge die Natur hervorbringt.
Am Folgetag passierten wir den Kalbarri National Park in welchem es einen spektakulären Aussichtspunkt geben sollte, den Z-Bend Lookout. Klang gut, und in Kombination mit einer Wanderung ein perfekter Zwischenstopp. Am Parkplatz angekommen ging es zunächst an zahlreichen Warnschildern vorbei. „…temperatures on this track may be ten degrees higher than at this point“ machten Lust auf mehr, denn es war bereits 36 Grad warm. Nach einer kurzen Wanderung angekommen, eröffnete sich uns ein toller Ausblick auf den Murchinson River, der sich im Zickzack seinen Weg durch auseinander gedriftete Felsformationen schaffte. Da uns der Wanderweg nicht sonderlich gefordert hatte, und wir unten im Fluss Kinder sahen, machten wir uns auch auf den Weg dorthin. Kann ja nicht so schwer sein. Der Abstieg war jedoch nicht gerade leicht und mehr als spektakulär. Über riesige Felsen, durch enge Schluchten und entlang blutroter Steilwände ging es nach unten. Kurz vor dem Fluss begegneten wir einem Guide der uns empfahl flussaufwärts zu klettern da sich dort ein kleiner Pool befindet. Gesagt, getan. Es wurde weiter geklettert und wir badeten im menschenleeren, kühlen Flusswasser inmitten einer gigantischen Schlucht. Und damit waren auch die extremen Temperaturen vergessen. Anschließend ging es weiter in Richtung Coral Bay, der nächste Beitrag folgt also bald.

Felsformationen in den Pinnacles
Pinnacles mit Beilage
Aussicht auf den Z-Bend
Janna auf halbem Weg nach unten
Ausblick von „unserem“ Swimmingpool – 1
Ausblick von „unserem“ Swimmingpool – 2
Suchbild: Finde den Weg zu Janna

 

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